Und hier noch ein kinderleicht gemachtes und doch so umwerfend sowohl nahrhaftes als auch leckeres kleines, feines Gericht – ein Rote-Bete-Hummus. Ich liebe Rote Bete und kann davon kaum genug bekommen, allerdings muss ich mich zügeln, da sie nicht bei allen Familienmitgliedern auf gleiche Begeisterung stösst wie bei mir, aber warum eigentlich ?!?
Ist doch die Rote Bete eine wunderbare Knolle voller wertvoller Inhaltsstoffe, wie z.B. Betanin, was bei unglaublich vielen Erkrankungen eine positive Wirkung hervorrufen soll, so bei Bluthochdruck, Diabetes, Gelenkbeschwerden, Herzkrankheiten, Alzheimer und sogar prophylaktisch zur Krebsabwehr dient. Darüberhinaus ist sie aber auch eine wahre Vitamin-und Mineralstoff-Bombe, hier nur ein Auszug: Sie bringt Vitamine A, C, B und Folsäure mit, aber auch Jod, Kalium, Kalzium, Magnesium, Natrium, Phosphor und große Mengen an Eisen. Also für jeden unter euch ein Must-Have in dieser Saison :).
Und wer bislang noch nicht überzeugt war, wird spätestens jetzt kleinlaut zugeben, dass er sich dieser properen Wonne-Kugel nicht länger entziehen kann, weil sie eben auch noch als Gute-Laune-Booster, dank ihres Betaningehalts (auch Trimethylglycin (TMG) genannt) den Serotoninspiegel anheben und damit unsere Glückshormonproduktion ankurbeln kann. Zur mega-trendy-Happines-Farbe gesellt sich also auch noch der Vitamin-und Nährstoff-Cocktail – ein wahres Superfood ;o).
Doch nun endlich zum Rote-Bete-Hummus: Inspiriert von der Whole Food Box, habe ich es einmal statt mit der üblichen Tahina (Sesampaste) mit einer einheimischen Butter von Sonnenblumenkernen kreiert, die ich mit der Oktober-Box erhalten habe. Geschmacklich unheimlich fein und farblich sowieso der absolute Kracher!!!
Zutaten:
1 Knoblauchzehe
Zitronenzesten von 1/2 Zitrone
2 kleine Rote Bete (200 g), gegart (im Backofen ca. 45 Minuten bei 200°C)
230 g Kichererbsen, gekocht (roh: 100 g, 12 h Einweichzeit, 2 h Kochzeit)
2 EL Sunflower Seed Butter (Whole Food Box)
Saft von 1/2 bis 1 Zitrone
1/2 TL Kreuzkümmel, gemahlen
½-1 TL Stein- oder Meersalz
2 Prisen Pfeffer
1 EL Olivenöl
einige Schwarzkümmelsamen + frischer Blattkoriander zur Deko
Zubereitung:
Die Knoblauchzehe schälen und zusammen mit den Zitronenzesten, der gegarten, geschälten und in Stücke geschnittenen Rote Bete, den Kichererbsen (ca. 10 davon für die Deko beiseitelegen) sowie allen anderen Zutaten fein pürieren. Wenn man wenig Aufwand möchte, kann man vorgegarte Rote Bete sowie bereits gekochte Kichererbsen verwenden. Mein Favorit ist jedoch die im Ofen gebackene, frische rote Knolle (einzeln in Alu-Folie, ca. 45 Minuten bei 200°C), da sie einfach viel aromatischer ist und eben frisch, somit also viel reicher an wertvollen Nährstoffen als eine Konserve ist. Allein die umwerfende Farbe der frischen Rote Bete ist durch nichts zu ersetzen. Bei den Kichererbsen kann man schon eher mal auf die Konserve zurückgreifen, da man ansonsten, wie bei den Zutaten angegeben, echt vorplanen muss (erfordert ca. 12 h Einweichzeit und ca. 2 h Kochzeit), was aber natürlich machbar ist.
Schließlich noch einmal abschmecken und in einer schönen Schale anrichten, die Kicherbsen, einige Schwarzkümmelsamen und etwas Olivenöl und wer es mag: ein paar frisch gezupfte Korianderblätter darüber streuen und z.B. zum Ofenkürbis oder als Aufstrich, Dip oder pur genießen. Herrlich 🙂 – Guten Appetit!