Wurzelgemüse hat nach wie vor Saison und ist besonders für eine ausgleichende Ernährung eines erhöhten Vata-Dosha geeignet. Aber auch die beiden anderen Funktionsprinzipien Pitta und Kapha profitieren von diesem Gericht, es ist also Tridosha und balanciert demnach alle 3 Dosha. Vata kann etwas mehr Süße und Kokosmilch vertragen, Kapha etwas weniger. Pitta kann z.B. frischen Blattkoriander als Topping wählen. Als Fan der roten Knolle kennt Ihr mich ja bereits, weshalb es nicht überraschen dürfte, dass nun auch mal ein komplettes Gericht mit dieser wunderbaren wärmenden und erdenden Gemüsesorte hier erscheint. Die Vorteile und wertvollen Inhaltsstoffe der Roten Bete habe ich bereits ausführlich hier und hier beschrieben. Lies doch gern noch mal nach und lass dich verzaubern von ihrer Power!
Wer das bereits alles kennt, darf sofort weiter auf „Los“ und mit dem Testen des neuen Rote-Bete-Rezepts starten. Es gilt dabei wie immer: alles kann, nichts muss – außer die Hauptzutat Rote Bete sollte dabei sein, sonst wäre es dann ja ein anderes Gericht ;-). Wenn du einzelne Zutaten nicht da hast, dann improvisiere einfach – Hauptsache ist: Freude am Kochen und beim Genießen der herrlichen frischgekochten Mahlzeit. Du kannst sie – wie weiter unten vorgeschlagen – mit Reis und Tofu oder Dal kombinieren und hast so eine komplette Mittagsmahlzeit, aber auch für dein Abendessen ist die Gewürzte Rote Bete-Pfanne hervorragend geeignet.
Zutaten:
3 EL Ghee
1 rote Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 Stück frischer Ingwer (geschält und gerieben)
2 EL Haselnüsse – alternativ: Pekannüse oder was gerade verfügbar ist
1 TL Fenchelsaat
1 TL Senfsaat
1 geh. TL Garam Masala – z.B. von Classic Ayurveda
1 Prise Chili
2-3 Rote Bete (ca. 800 g)
2 Karotten
3 Datteln
100 ml Kokosmilch
200 ml Traubensaft
1 EL Mandelmehl (entölt) – alternativ: 1 TL Stärkemehl
Steinsalz
schwarzer Pfeffer
frische Kräuter, z.B. Dill
optional:
Kala Namak
Rauchsalz
„Buenos Aires“-Würzmischung von kulau (siehe auch Rote-Bete-Süppchen)
Zubereitung:
- Zwiebeln, Knoblauch u. Ingwer schälen und zerkleinern.
- Ghee ein weiten Topf erhitzen und darin Zwiebeln, Knoblauch und Nüsse und etwas später den Ingwer goldbraun anschmoren, Datteln, Fenchel und Senfsaat zugeben und kurz anrösten und dabei schön rühren. Dann die Hitze reduzieren.
- Nun auch das Garam Masala (alternativ auch: „Buenos Aires“-Würzmischung von kulau) sowie 1 Prise Chili zufügen und ebenfalls kurz mit anrösten. Die geputzten und kleingeschnittenen Rote Bete und Karotten sowie die ebenfalls kleingeschnippelten Datteln zufügen und alles nochmals kräftig anbraten. Dann mit dem Traubensaft ablöschen, mit Mandelmehl bestäuben, die Kokosmilch einrühren und alles schön durchmischen. Deckel auf den Topf und bei ganz kleiner Flamme ca. 15-20 Minuten schmoren lassen. Ab und zu durchrühren, damit nichts anhängt.
- Mit Steinsalz, je 1 Prise Kala Namak oder Rauchsalz und Scharzem Pfeffer frisch aus der Mühle abschmecken und mit einigen frischen Kräutern garniert zu einem Kurkuma-Reis servieren. Wir hatten leckeren Black-Forest-Tofu in Ghee angebraten als Beilage. Das Gericht ist aber auch so sehr lecker. Etwas Protein als Beilage, z.B. in Form eines Dal, passt sehr gut dazu und wäre auf jeden Fall empfehlenswert.
Lasst es euch schmecken – wie findet Ihre die neue Kreation? Es ist wie ich finde ein super nährendes und auch noch leckeres Gemüsegericht gerade für die kalten Herbst- und Wintertage. Ich freue mich auf jeden Fall über eure Kommentare und Anregungen.