© 2016 sim-dosha • Simone Panten

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Und hier wie versprochen – kommt eine kinderleichte Anleitung nach der Ihr euer eigenes Ghee (sprich: Gi) ohne wirklich viel Aufwand, dafür aber mit Gewissheit über die Herkunft der Rohstoffe, jederzeit selbst zubereiten könnt.

Was wird gebraucht?

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  • 1 Topf
  • 1 Holzrührlöffel
  • 500 – 1000 g Biobutter
  • 1 Teefilter aus Papier
  • Gefäß(e) zum Aufbewahren

Zum Glück müssen wir nicht über Wochen die Butterreste sammeln, wie ursprünglich in Indien üblich, um an das so wundervolle Ghee heranzukommen. Wir können in unseren Breitengraden nahezu jederzeit in einen gut sortierten Supermarkt oder Bioladen spazieren und uns einfach eine wirklich gute Butter (das sagte immer meine Omi :-)) kaufen.

Bio auch deshalb, weil wir uns ja ein wertvolles Lebensmittel zubereiten möchten, in dem wir mit Sicherheit keine unerwünschten Dinge gebrauchen können.

Ich empfehle auch gleich ein ganzes Kilogramm Butter zu verarbeiten, denn dem Topf (sofern groß genug) ist es egal und die Zeitdauer der Zubereitung verlängert sich nur unwesentlich. Und außerdem ist Ghee bei sorgsamer Herstellung und Entnahme (achte auf peinliche Sauberkeit der Gefäße und des Löffels, mit dem du das Ghee später entnimmst) nahezu unbegrenzt haltbar.

So weiter im Text – schließlich ist es ja ein Rezept ;-):

Wie wird’s gemacht?

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  • Setze den Topf bei nicht zu großer Hitze auf den Herd, gib die komplette Butter hinein und lass diese sanft schmelzen.
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  • Sobald dies geschehen ist, bei kontrollierter Hitze und ohne Deckel köcheln lassen. Dabei immer schön ein Auge am Topfinhalt haben und regelmäßig kontrollieren, dass es leicht blubbert, damit die wässrigen Anteile verdunsten und die Milcheiweißbestandteile sich absetzen können.
  • Auf jeden Fall solltest du den Topfinhalt immer wieder gut umrühren, damit nichts ansetzt. Den sich bildenden Schaum kannst du hin und wieder abschöpfen oder du lässt ihn einfach im Topf (das ist im Prinzip egal, da am Ende ohnehin alles gefiltert wird).
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  • Wichtig ist: wirklich gut darauf zu achten, dass nichts am Topfboden anbrennt, dann wäre nämlich alle Mühe umsonst gewesen und die gute Butter ein Fall für den Mülleimer :-(.
  • Nach ca. 1 h sollte der komplette Wasseranteil als dem Butterfett verdampft sein. Einfacher Test: Deckel auflegen, wenn sich kein Kondensat mehr bildet, ist das Butteröl – unser eigenes Ghee – das Gold des Ayurveda 🙂 fertig.
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  • Das war’s auch schon! Herd ausschalten und das frisch gewonnene Ghee in sehr gut gespülte und trockene Gläser durch einen möglichst unbehandelten Teefilter giessen. Nach dem Abkühlen nur noch verschließen und an einem dunklen, trockenen Ort aufbewahren (bitte nicht im Kühlschrank lagern).

Diese Menge reicht bei mir durchaus einige Wochen und ich verwende es täglich.

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Verzehrempfehlung: für Vata-Typen: 5-6 EL pro Tag | für Pitta-Typen: 4-5 EL pro Tag | für Kapha-Typen: 1-2 EL pro Tag

Beachte, dass hierbei die Gesamtfettmenge für den ganzen Tag gemeint ist, also bedenke auch, was du an versteckten Fetten über andere Nahrungsmittel so zu dir nimmst. Idealerweise stammt deine Fettzufuhr aus ayurvedischer Sicht ausschließlich aus dem besten aller Fette – dem Gold des Ayurveda :-). Denn über die unglaublich positiven Eigenschaften von Ghee habe ich bereits in meinem allerersten Post geschrieben. Wer sich dafür interessiert, kann hier noch einmal nachlesen.

Noch ein Tipp: Du kannst die Gläser auch noch so richtig hübsch verpacken, z.B. mit einem schönen Etikett oder einer Papier-Haube – und schon hast du ein ganz besonderes Mitbringsel für deine nächste Einladung zum Kochen mit Freunden.